Heart Ware

Heart Ware

16. April 2021 0 Von marina

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Auf einen Blick

Autor: Jenny -Mai Nuyen
Verlag: Rowohlt Polaris
Altersempfehlung: 14 Jahren
Erscheinungsdatum: 21. Juli 2017
Seitenanzahl: 416 Seiten
Preis:  € 14,99 [DE|AT]

 


 Inhalt

Erst verdunkelt sie dein Herz, dann die ganze Welt?
Adam Eli hat seine Chance genutzt: Er ist erfolgreicher Ghostwriter, tut alles, um seine kriminelle Jugend vergessen zu machen.
Eines verbindet ihn noch mit seinem alten Leben: Seine große Liebe Willenja.
Die letzte Begegnung liegt lange zurück, bis heute weiß er nicht, ob sie es war, die ihn damals verriet.
Antwort darauf verspricht der Internettycoon Balthus – wenn Adam sich an der Suche nach Willenja beteiligt.
Denn die junge Frau hat den Prototyp einer künstlichen Intelligenz gestohlen.
Um Geld zu erpressen? Oder vielleicht sogar einen Terroranschlag zu verüben?
Eine atemlose Jagd von den Urwäldern Boliviens über Dubai bis Tokio beginnt …


 

So deutlich zu sehen, was man nie haben würden, konnte einen Menschen vernichten!


Meine Gedanken

Dieses Buch stand schon ziemlich oft auf der Abschussliste, warum ich es trotzdem gelesen habe weiß nur Gott allein.

Wer lesen kann ist schwer im Vorteil oder wie war das noch? Nachdem ich im März meinen ersten Thriller gelesen habe, wollte ich so schnell keinen mehr lesen. Hätte ich mal genauer aufs Cover geachtet.

Abgesehen davon, dass der Klappentext schon einen wichtigen Punkt der Geschichte spoilert, war ich doch neugierig auf das Buch und ich habe mir erhofft von einer spannenden Verfolgungsjagd mit viel Lovestory zu lesen. Was ich bekommen hab war Verwirrung und Kopfschmerzen. *Etwas hart ausgedrückt.*

Adam war für mich als Hauptprotagonist ein lebender Toter der null Lebenswillen mehr ausgestrahlt hat. Er schaut nicht auf sich und vegetiert mehr oder weniger vor sich hin. Bis zu dem Zeitpunkt wo einer Mail bekommt. Seine einzige Liebe zu suchen.

Mariel war mir auch nicht sonderlich sympathisch, sie drängt sich Adam auf und denkt mit ihrer aufgetakelten zur Schaustellung ihrer Person erreicht sie ihn und jeden Mann, den sie haben will.

Beide Charaktere konnte mich nicht berühren oder waren ansatzweise irgendwie greifbar und lebendig.

Vielleicht reicht mein Gehirn dazu nicht aus mir das alles zu merken oder einen Zusammenhang zu sehen, aber anderen Perspektiven die man hier zu lesen bekommt, hätte ich persönlich nicht gebraucht den außer, dass sie mich verwirrt haben und die Geschichte noch mehr in die Länge gezogen haben, habe ich keinen Sinn aus den diesen Kapiteln gesehen.

Die Grundidee der Geschichte fand ich spannend weswegen es immer wieder vom Aussortierstapel befreit wurde. In diesem Buch konnte ich weder etwas von einer spannenden Verfolgungsjagd lesen noch eine halbwegs anständige Liebesgeschichte. Die Rückblenden wie Adam und Will sich kennen gelernt haben waren zwar nett zu lesen waren mir aber zu wenig, um daraus echte Liebe oder eine Verbindung zu spüren.

Mit dem Einstieg des Prologes konnte mich die Autorin fesseln. Danach passiert auf den nächsten 300 Seiten gefühlt nichts, sie drehen sich im Kreis, jetten um die halbe Welt und haben null Ansatz was sie tun. Was sich sehr gezogen hat.

Das Ende ging mir das etwas zu schnell und wie die beiden Hauptcharaktere sich am Ende verhalten haben passte überhaupt nicht ins Bild für meine Augen. Konnte diese Entwicklung null nachvollziehen.

Um auch etwas Positives zu sagen. Was mir sehr gut an dem Buch gefallen hat, wie erschreckend nah es doch an der heutigen Wirklichkeit dran ist. Die ständige Weiterentwicklung der Technologie und wie gut die Autorin das beschrieben hat fasziniert mich und ich denk mir wer sowas schreiben kann? Wer weiß, denn ob es nicht so einen Quantencomputer schon gibt.

Der Schreibstil war mir mit den vielen verschieden Fachbegriffen einfach zu anstrengend. Und ich kam nur schleppend durch die Geschichte. Es werden so viele Fragen aufgeworfen, die mich dazu verleitet haben, immer weiterzulesen, die aber einfach nicht beantwortet worden sind oder wenn sie beantwortet wurden, haben sie für mich überhaupt keinen Sinn ergeben und haben mich unbefriedigt zurückgelassen.

Das schwarze Cover lässt die Düsterheit des Buches widerspiegeln und durch den Zerfall der Skyline in Pixel vorm wird eine Verbindung zum Computerthema hergestellt. Das Cover sticht nicht mit grellen Farben, sondern mit der matten schlichten Farbkombination heraus.

Zum Schluss möchte ich aber anmerken, dass es keinesfalls ein schlechtes Buch ist, nur mich konnte es einfach nicht wirklich erreichen, weil es auch nicht wirklich mein Genre ist. Ich würden es den Lesern weiterempfehlen die gern Thriller lesen aber auch denen die sich mit Computer beschäftigen.