Was auch immer geschieht

Was auch immer geschieht

3. September 2017 0 Von marina

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Auf einen Blick

Autor: Bianca Iosivoni
Verlag: LXY
Erscheinungsdatum: 11. November 2016
Seitenanzahl: 410 Seiten
Preis: 10,00 €


 Inhalt

Als Callie nach langer Zeit in ihre Heimatstadt zurückkehrt, ist der Erste, dem sie dort begegnet, ausgerechnet Keith.
Keith, der den Autounfall verursachte, bei dem ihr Vater starb.
Keith, den sie nie mehr wiedersehen wollte.
Sofort flammen der Schmerz und die Wut von damals wieder in ihr auf.
Aber auch ein gefährliches Prickeln, das Callie völlig verwirrt.
Denn Keith ist nicht nur die Person, die sie am meisten hasst.
Er ist auch ihr Stiefbruder …


Du erkennst mich wirklich nicht oder?
Hast du mich inzwischen nicht nur aus deinem Leben, sondern auch aus deinem Gedächtnis verbannt?

Meine Gedanken

Ich freu mich über jeden Einzelnen von euch der meine Beiträge liest, aber wenn du noch vorhast das Buch zu lesen oder gerade dabei bist dann würde ich mich freuen, wenn du dir diesen Beitrag ansiehst, wenn du das Buch selbst gelesen hast. Ich versuch zwar nicht zu spoilern aber die Gefahr besteht leider bei diesem Buch. Werde versuchen es zu vermeiden aber versprechen kann ich es leider nicht!

Als ich das Buch gestern Abend angefangen habe zu lesen war ich schon sehr müde weswegen ich nur ich glaub zwei oder drei Seiten geschafft habe. Heute dachte ich mir dann so naja lest halt wieder ein paar Seiten und ich habe mich in dem Buch regelrecht verloren sodass ich es in wenigen Stunden ausgelesen gehabt habe. Was schon mal sehr für die Autorin und den Schreibstil spricht.

Callie hasst ihren Stiefbruder aus tiefster Seele. Sehr schnell wird klar, dass die den Tod ihres Vaters nie verarbeitet hat, sondern diesen einfach verdrängt hat.
Etwas das ich selbst noch los werden will zum Thema Callies Verhalten. Nur die diejenigen die den Tod und Verlust eines geliebten Menschen schon erlebt haben können so einen Schmerz nachvollziehen und verstehen was Menschen wie Callie durchmachen müssen und dass jeder anders mit so einem schrecklichen Ergeiniss umgeht. Aus ihre Sichtweise ist das Buch auch erzählt worden, weswegen man sich auch wenn man es selbst noch nicht erlebt hat sich sehr gut in sie hineinversetzten kann. Warum sie so handelt wie sie handelt, dass sie Dinge macht die sie unglücklich machen einfach weil sie nicht anders kann.

Mit dem Spruch >>Was ist los, Schwesterchen? – Hast du mich inzwischen nicht nur aus deinem Leben, sondern auch aus deinem Gedächtnis verbannt? << (obwohl die gesamte Szene zu einer meiner Lieblingsszenen gehört) dachte ich mir beim lesen oh mein Gott was ist der denn für ein unsensibler eingebildeter A**** und machte ihn für mich zu nächst sehr unsympathisch. Erst im Laufe des Buches, wo er als anfangs als kalt und gefühllos rüberkommt merkt man wie sehr er unter dem Hass den Callie für Ihn empfindet, leidet. Bis er mir irgendwann so leid tat, dass ich ihn wahrlich ins Herz geschlossen habe.

Wegen Holly ihrer kleinen Schwester kam Callie für den Sommer zurück. Sie fand ich einfach toll und der beste Nebencharakter in dem ganzen Buch. Mit Ihrem Humor und ihren Sprüchen lockert sie die ganze Geschichte auf und bringt einen wirklich zum Lachen.

Auch die restlichen Nebencharaktere wie Stella die (Stief)Mutter der drei Kids, Faye Callies beste Freundin, sowie Braden und Parker.

Zum Schreibstil denk ich muss man nicht mehr viel sagen. Die ganzen Settings die in der Geschichte vorkommen, waren detailliert und gut durchdachte und haben mir sehr gut gefallen.

Die Vorderseite sowie die Rückseite des Covers fand ich trotz ihrer Schlichtheit traumhaft schön.

Was mir besonders gut gefallen hat waren die erste und zweite Szene in denen sich die beiden wiedersehen. Wie sich dann die ganze Geschichte rund um Keith und Callie entwickelt hat, war toll zu lesen, da es nicht zu schnell aber auch nicht zu langsam voranging.

In dem Buch wird auch etwas aufdeckt von dem ich schon sehr schnell geahnt habe, dass es so kommt. Dass diese Person das durchgezogen hat versteh ich einfach überhaupt nicht. Einerseits möchte man den Menschen an die Wand klatschen und anderseits sich bewundern vor ihm/ihr auf die Knie werfen. Um nicht zu spoilern werde ich nicht verraten um welche Person und was es sich genau in diesem Buch handelt. Vielleicht darf man auch hoffen irgendwann die Geschichte dieser Person zu lesen um das Verhalten und Handeln verstehen und nachvollziehen zu können.

Obwohl alles an dem Buch stimmig war vom Aufbau, der Geschichte, den Personen fehlte trotzdem für mich etwas. Was es genau ist kann ich nicht sagen. Ich werde das Buch auf alle Fälle nochmal lesen. Vielleicht kann ich es auch dann sagen.

Enden möchte ich diese Rezension mit einem Absatz aus dem Buch, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Wer auch immer behauptet hatte, die Zeit würde alle Wunden heilen, war ein verdammter Lügner. Manche Wunden heilten nie. Und vielleicht sollten sie das auch nicht. Vielleicht brauchten wir den Schmerz, um uns daran zu erinnern wie wichtig uns die Menschen gewesen waren, die wir verloren hatten. 

 

Ein ♥♥♥♥♥ Buch.