The light in us
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Auf einen Blick
Autor: Emma Scott
Verlag: LYX
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Erscheinungsdatum: 30. August 2019
Seitenanzahl: 413 Seiten
Preis: 12,90 €
Inhalt
Charlotte Conroy stand am Anfang einer großen Karriere als Geigerin, doch dann zerbrach ihr Leben und die Musik in ihr verstummte.
Aus Geldnot nimmt sie den Job als Assistentin für einen jungen Mann an, der sein Augenlicht bei einem Unfall verloren hat.
Noah Lake war Fotograf und Extremsportler, immer auf der Jagd nach dem nächsten Adrenalinrausch.
Nun stößt er alle Menschen von sich, unfähig, sein Schicksal anzunehmen.
Doch Charlotte ist entschlossen, ihm zu beweisen, dass das Leben noch so viel mehr zu bieten hat …
>> Manchmal müssen wir im Leben tun, was das Beste ist.
Und das Beste istoft nicht das Leichteste. <<
Meine Gedanken
++ !! Achtung Spoiler !! ++
Ich habe das „All In“ Duett geliebt und da Emma Scott unter den Top 10 meiner Lieblingsautoren ist war für mich klar, dass ich ihr neues Buch auch muss.
Nachdem ich das Buch beendet habe war ich maßlos begeistert, jetzt wo ich mich an die Rezension gesetzt habe und das Buch noch mal Revue passieren habe lassen, kommt doch die ein oder andere Schwachstelle für mich auf.
Charlotte, ist eine talentierte Geigerin, die durch einen schweren Verlust, die Liebe zur Musik verliert. Dennoch ist die stark und weiß sich auch zu helfen. Gerade als sie auf Noah trifft weiß sie sich zu wehren und kann diesem auch Kontra geben. Durch eine Notsituation heraus nimmt sie Stelle als seine persönliche Stütze an, obwohl sie komplett unerfahren ist.
Noah ist durch seine Erblindung verbittert, launisch und unhöflich. Er stößt alle von sich und kann seine neue Situation nicht akzeptieren, da er vorher als Journalist und Extremsportler durch die Welt gereist ist. Zum einen konnte ich sein Verhalten nachvollziehen andererseits musste ich einfach auch an vielen stellen den Kopf schütteln.
Falls dir diese beiden Charaktere jetzt irgendwie bekannt vorkommen kann das gut möglich sein, denn obwohl sie anders waren, haben mich sowohl die Charaktere und als auch die Geschichte an „Lou und Will aus Ein ganzes halbes Jahr“ erinnert.
Kommen wir nun zur Geschichte und ihren Verlauf.
Die Idee hat mir sehr gut gefallen. Das Emma Scott in diesem Buch einen auf erblindete Menschen sensibilisiert fand ich sehr gut, da es ein wichtiges Thema ist, das wir Menschen mit besonderen Bedürfnissen ob jetzt blinde, taube oder im Rollstuhl sitzende Menschen in unsere Gesellschaft nicht vergessen dürfen. Ich hätte mir dennoch mehr gewünscht das diese Thematik noch mehr in die Geschichte mit eingebaut wird. Die Problematiken die diese Menschen im Alltag haben. Das hätte ich gut gefunden.
Irgendwie war für mich die ganze Geschichte auch sehr oberflächlich und „kühl“ gehalten, wenn ich jetzt so drüber nachdenken. Es dauert auch sehr lange bis die beiden Protagonisten miteinander warm werden und obwohl das jetzt nicht unbedingt was Schlechtes ist, weil es ja im wahren Leben auch so ist, dass man erst mal miteinander warm werden muss, dennoch fand ich es gerade in deren Situation etwas unpassend. Es fehlte mir irgendwie so das detaillierte, wie sie z.b. in ihrer WG kündigt oder wie sie langsam anfängt ihr Trauma zu verarbeiten und wieder die Liebe zu Musik findet, wie er anfängt seine Blindheit zu akzeptieren, usw.. . Auch dass sie ausgerechnet nach einem Überfall das erste mal Sex miteinander haben war auch nicht sehr schön und passend wie ich finde.
Ebenfalls fand ich, dass es in den letzten Kapiteln einfach alles zu schnell ging und es machte für mich den Eindruck, als hätte die Autorin noch schnell ein Ende geschrieben. Das hätte man ruhig noch detaillierter ausschmücken können.
So aber jetzt genug negativ geredet. Natürlich gibt es auch positives zu sagen. Die Autorin hat hier auch wieder viele tolle Zitate hineingebracht, die einen zum nachdenken, träumen und dahinschmelzen lassen.
Der Schreibstil war auch in diesem Buch wieder sehr angenehm und flüssig zu lesen und man kam sehr gut durch die Seiten. Durch den abwechselnden Perspektivenwechseln konnte man sich gut in die Protagonisten hineinversetzen und verstehen. Ob es nachvollziehbar ist wie das Denken und Handeln ist noch mal eine ganz andere Sache denn da tat ich mir sehr schwer. 🙂
Das Cover ist sehr wunderschön keine Frage und hat mich auch sofort angesprochen, weil es echt etwas Besonderes ist was die Macher hier geschaffen haben. Jedoch finde ich gerade nach dem ich das Buch gelesen habe und es sich doch sehr um Licht dreht, hätte man da wärmere Töne wie Gelb und ein schönes Rot oder Orange, nehmen können.
Es war ein gutes Buch, das will ich nicht in Frage stellen!
Gerade weil ich schon weit aus stärkere Bücher von der Autorin gelesen habe bekommt von mir „The Light in us“ ♥♥♥.