Light up the sky
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Auf einen Blick
Autor: Emma Scott
Verlag: LYX
Altersempfehlung: 16 Jahren
Erscheinungsdatum: 31. Jänner 2020
Seitenanzahl: 382 Seiten
Preis: € 12,90 | 13,30 [DE|AT]
Inhalt
Nie wieder lieben, ohne mir sicher zu sein, dass diese Liebe mit ganzer Seele erwidert wird.
Doch dann kehrte er zurück, und mein Schwur wurde sein Versprechen.
Er hielt mein Herz ehrfürchtig in seinen Händen, er liebte mich so aufrichtig und wahrhaftig,
dass ich wusste, ich würde in hundert Leben nie wieder so etwas fühlen.
Es war real – bis zu dem Moment, als all die Lügen ans Licht kamen …
Nie wieder werde ich lieben, ohne das klare Gefühl zu haben, dass meine Liebe erwidert wird.
Meine Gedanken
Nach dem Ende von „Bring down the Stars“ musste ich sofort weiterlesen.
Schon nach den ersten Seiten war ich den Tränen nah und habe das schlimmste befürchtet. Das Buch hat mich einfach gefangen genommen.
Wie sehr sich Wes Leben verändert und wie er sich da durchboxt und wieder zurück ins Leben kommt, macht in für mich zu einem noch wundvolleren Charakter. Er stellt sich nicht nur seiner Vergangenheit, sondern auch sich selbst und dabei findet er selbst zu sich und wächst noch mehr über sich hinaus.
Auch bei Autum konnte ich eine gute Weiterentwicklung sehen und sie wuchs mir ebenfalls immer mehr ans Herz. Wie sie Wes unterstützt und auf ihn eingeht fand ich grandios. Auch dass sie sich auf sich selbst konzentriert und nun ein Plan fürs Leben hat fand ich sehr großartig mit anzusehen.
Connor war für mich in diesem Buch nur mehr ein Randfigur von der ich echt enttäuscht war. Nachdem er alles und jeden von sich gestoßen hat und einfach abhaut, verschwindet er sehr lange von der Bildfläche. Wenn ich auch nachvollziehen konnte, warum er wegmusste, so hat er bei seiner Rückkehr noch mehr Probleme mitgebracht. Dadurch das man seine Sicht nicht zu lesen bekommt, fiel es mir auch echt schwer seine Gefühle und Entwicklung zu verstehen.
Nachdem die beiden Männer vom Krieg zurückkehren, sind sie anderes, geplagt von Schuldgefühlen und Schmerz. Wie sie auseinander gegangen sind, hat mir das Herz gebrochen und doch rückblickend war es gut, denn so konnte sich langsam die Freundschaft zwischen Wes und Autum wieder aufbauen. Was mein Herz wieder zusammengeflickt hat.
Wenn auch sich die Geschichte mehr um den Alltag dreht und nicht wirklich was Außergewöhnliches passiert, war es so realistisch und authentisch, dass ich dich Geschichte nur so verschlugen haben.
Die große Versöhnung zwischen Wes und Connor ging mir dann ebenfalls an Herz, denn nichtsdestotrotz war die Freundschaft der Beiden in beiden Bänden einer der Hauptthemen. Auch wenn ich persönlich Connor sowie Ruby noch länger hätte schmoren lassen. 😉
Wie zu vor in einem ganz anderen Buch von ihr, hat Emma Scott in dieser Geschichte wieder mit einfließen lassen wie wichtig es ist, dass wir auf die Menschen schauen müssen, die körperlich beeinträchtig sind und wie schwer es noch immer ist für solche Menschen uneingeschränkt leben zu können. Es hat mir sehr gut gefallen, dass sie trotzdem auch die Weiterentwicklung aufgezeigt hat.
Durch das Verhalten der Eltern, und der Mutter von Wes, welche mir in Band 1 schon tierisch auf die Neven gegangen ist mit ihre Art, hat die Autorin auch nochmal vermittelt, wie ich finde, das nicht nur die körperlichen Probleme, sondern auch die psychischen Erkrankungen ein wichtiges Thema ist, welches noch immer nicht wirklich von der Gesellschaft anerkannt wird.
Wie auch schon in Band 1 hat mich der Schreibstil überzeugt. Hier noch mehr. Durch die Perspektivenwechsel und die emotionalen Szenen flog ich nur so durch die Seiten und hab das Buch in einem Rutsch gelesen. In dieser Geschichte hat Emma Scott wieder ganz klar bewiesen, wie sehr sie Gefühle und Emotionen rüberbringen kann. Denn die Verzweiflung von Weston und natürlich auch den Schmerz von Autum und sogar auch ein bisschen der Schmerz von Connor gingen auf mich über.
Und auch die Posie die ich hier wieder gefunden habe, hat mich wahrlich zu Tränen gerührt.
Dass die Farbe Lila für dieses Cover gewählt worden ist, passt perfekt. Denn die Farbe steht für Einsicht, Tiefgründigkeit, und psychische Kraft sowie für Trauer und Verlust. All das was wir hier in diesem Buch wiederfinden. Das beide Bänden auch harmonieren ist die Kirsche auf der Sahnetorte.
Rückblickend kann ich verstehen, warum Band 1 nur so „sachte“ war denn die Entwicklung von Band 1 auf 2 war grandios.
Ganz klar ist „Light Up the Sky“ für mich der besser Band und auf jeden Fall ein Herzensbuch und kann ich jedem nur empfehlen.