Mein Sommer auf dem Mond

Mein Sommer auf dem Mond

14. Mai 2018 0 Von marina

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Auf einen Blick

Autor: Adriana Popescu
Verlag: ctb

Erscheinungsdatum: 12. März 2018
Seitenanzahl: 400 Seiten
Preis: 13,00 €


 Inhalt

Cooler Sportler, niedliche Träumerin, lässiger Underdog und freche Sprücheklopferin – alles nur Fassade …
… und die müssen Fritzi, Bastian, Tim und Sarah aufgeben, als sie mit ihren tiefsten Geheimnissen im Therapiezentrum auf Rügen landen. Einen lebensverändernden Sommer lang werden die vier vom Schicksal zusammengewürfelt und ordentlich durchgeschüttelt. Dabei wachsen sie über sich hinaus, finden ihr wahres Selbst, großen Mut und entdecken die erste wahre Liebe …


 

Wenn die Komfortzone immer kleiner und kleiner wird, bis wir schließlich anfangen, uns aufzulösen….

 

Meine Gedanken

Mein Sommer auf dem Mond

Das Buch habe ich durch Zufall bei Thalia entdeckt und als ich den Klappentext gelesen habe wusste ich sofort dass ich diese Geschichte unbedingt lesen muss. Soviel kann ich schon mal vorwegnehmen. Dieses Buch zu kaufen war definitiv eine sehr gute Entscheidung.

Die Geschichte handelt wie oben auch schon beschrieben von den vier Jugendlichen die sich auf Rügen in psychotherapeutische Behandlung begeben.

Fritzi die von Ängsten geplagt wird, versucht sich genauso wie die anderen durch ihre coole Fassade nichts anmerken zu lassen. Dennoch ist sie ein Mädchen mit einem wahnsinnig großem Herz und sehr viel Einfühlungsvermögen.

Bastian hat sich mit seiner coolen lässigen, zurückhaltenden, grüblerischen bis hin zur komplett zurückgezogenen Art in mein Herz gestohlen. Als man seine Geschichte nach erfährt ist man einfach nur sprachlos. 

Tim mochte ich am Anfang durch seine arrogante Art überhaupt nicht. Mit seinem Machogelabber hat er mich an manchen Stellen richtig wütend gemacht. Erst wenn man erfährt was mit los ist kann man seine Art des Selbstschutzes sehr gut nachvollziehen. Obwohl das sein dummes Verhalten nicht rechtfertigt.

Sarah, ist die unscheinbarste von alle, da sie still und leise ist. Durch die Ereignisse der Vergangenheit will sei einfach nicht mehr von den Menschen bemerkt werden. Doch wenn sie sich wohl in ihrer Haut fühlt dann geht sie auf. Das hat man bei Segeln ganz klar gemerkt. Das ein Mädchen der Captain wird fand ich spitze.

Die vier Protagonisten haben auf jeden Fall alle eine sehr starke Persönlichkeit die bei mir einen sehr bleiben Eindruck hinterlassen haben.

Der Verlauf der Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Wie sich die vier kennen lernen, die Unsicherheiten, die anfängliche Abneigungen, wie sie sich zusammenraufen und zum Schluss dann zusammenhalten, das fand ich sehr toll und schön zu lesen.

Ich fragte mich auch welche Bedeutung der Titel „Mein Sommer auf dem Mond“ haben kann. Nach dem ich das Buch gelesen habe finde ich den Buchtitel perfekt. Die passenden Details die die Autorin hineingebracht hat machen die Geschichte perfekt für „Meine Sommer auf dem Mond“. Wo ich selbst gern mal meinem Sommer verbringen würde.

Aus Franziskas „Fritzi“ und Bastians Sicht wird in abwechselnden kurzen Kapiteln die Geschichte erzählt, was das Buch sehr kurzweilig macht. Der Schreibstil ist außerdem sehr flüssig und die Autorin hat es geschafft einen eigenen Humor hineinzubringen ohne, dass die Ernsthaftigkeit der schweren Themen in Frage gestellt wird.

Was ich sehr schade finde und was auch einen Abzug an den Herzen gibt ist, dass es nicht aus allen vier Sichten erzählt wird. Die Sicht der zwei anderen Hauptprotagonisten Sarah und Tim wäre auf jeden Fall auch sehr interessant zu lesen gewesen. 

Dieses Buch könnte auf jeden Fall Jugendlichen helfen die ähnliches durchleben und sich nicht ganz so alleine zu fühlen und sich anderen anzuvertrauen zu können.

Mein Sommer auf dem Mond bekommt von mir ♥♥♥♥.

 

Persönliche Anmerkungen.

Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass es sich bei den Protagonisten um sehr junge Menschen handelt. Die, die meinen Blog und meine Instagram Seite schon längeren folgen wissen das ich selbst auch schon mit einer psychischen Krankheit, zwar mit keiner die aus den Buch beschreiben wurde, zu kämpfen hatte. Und auch wenn es sich nur um eine Geschichte handelt ist für mich doch gut gewesen, weil man einfach nochmal merkt, dass man auch als junger Mensch schon Probleme und Erkrankungen dieser Art haben kann. Oftmals wird man mit solchen Aussagen konfrontiert wie „Du bist ja noch so jung – was willst du denn schon groß für Probleme oder psychische Krankheiten haben.“ Und solche Aussagen sind nicht gerade förderlich. Weil es einem das Gefühl gibt, dass mit einem was nicht stimmt. Darum sagt man besser nichts und hat Angst davor. Man sollte keine Angst haben zu dem zu stehen und sich Hilfe zu suchen. Denn es kann jeden treffen und das egal in welchen Alter.