Never too close
*Werbung da Verlinkung
Auf einen Blick
Autor: Morgane Moncomble
Verlag: LYX
Altersempfehlung: ab 16 Jahren
Erscheinungsdatum: 30. September 2019
Seitenanzahl: 463 Seiten
Preis: 12,99 €
Inhalt
Das zwischen ihnen ist vollkommen platonisch – zumindest bis jetzt.
Denn als Violette beschließt, dass sie nicht länger Jungfrau sein will, ist es Loan, den sie bittet, ihr auszuhelfen.
Schließlich vertraut sie niemandem so sehr wie ihrem besten Freund.
Loan ist von der Idee zunächst alles andere als begeistert, doch schließlich willigt er ein. Es ist ja nur dieses eine Mal … oder?
Um unersetzlich zu sein, muss man sich von anderen unterscheiden.
Meine Gedanken
Dieses Buch ging auf Bookstagram fast schon viral würde ich meinen und so kam auch ich nicht herum mir dieses Buch genauer anzusehen. Obwohl der Klappentext für mich persönlich jetzt nach einer 0815 Geschichte „Aus Freundschaft wird Liebe“ geschrien hat wollte ich es dennoch lesen um zu wissen warum dieses Buch so einen Hype ausgelöst hat.
Violette ist anfangs eine unbeholfene, tollpatschige junge Frau, die dennoch das Herz auf der Zunge trägt. Verrückt, redet viel und ist humorvoll, das alles mochte ich und habe ich an ihre bewundert. Auch wenn sie es aus schwarzen Humor beschrieben hat, war für mich der ein oder anderen Witz nicht lustig und gerade über solche Themen macht man meines Erachtens auch keine.
Loan ist das komplette Gegenteil. Sein Beruf als Feuerwehrmann bringt sehr viel Reife und Verantwortung mit. Das spiegelt sich auch in seinem Verhalten wider. Er ist ruhig, nachdenklich, und reif. Ich mochte ihn sehr gerne. Wobei er mir an der ein oder anderen Stelle dann fast zu schnulzig war.
Zum Inhalt der Geschichte. Das Rad kann nicht neu erfunden werden, das ist mir klar und das habe ich auch nicht erwartet. Anfangs war ich sehr überrascht denn beide Charaktere haben eine schwierige Vergangenheit und man wird stückweise mit Informationen versorgt. Es versprach dann doch eine nicht allzu leichte 0815 Lektüre zu werden. Der Spannungsbogen wurde gut aufgebaut doch wie die ernsten Themen, die die Autorin angeschnitten hat, auslaufen hat lassen, war mir dann zu wenig und ging viel zu schnell. Die hätten viel mehr Potential gehabt. Loan zu bittet ihr Erster zu sein, weil sie ihm vertraut und sie keine Jungfrau mehr sein will habe ich gut nachvollziehen können. Was mir aber sehr sauer aufgestoßen ist, dass Violette obwohl sie seit Jahren damit zu kämpfen, denselben Fehler macht, der ihr in der Vergangenheit von einer anderen Person angetan wurde, konnte ich nicht nachvollziehen.
Die Nebenprotagonisten sowie die viele authentischen und realen Momente, die hier beschrieben werden, haben mir sehr gut gefallen
Der Schreibstil der Autorin ist super angenehm zu lesen gewesen. Die Sprache der Protagonisten ist ihres Alters angepasst, was ich sehr gut fand. Das Setting von Paris wurde in meinen Augen zu wenig beschrieben, hätte dem Buch aber den besonderen Touch gegeben, dass fand ich sehr schade. Soll aber keine Kritik sein, denn mir ist bewusst, dass in solchen Büchern das Setting oft außen vorgelassen wird. Was mir gut gefallen hat waren die vielen humorvollen Dialoge, die mich wahrlich Tränen lachen ließen. Nicht nur dass, auch wenn es immer die Falschen trifft hat mich hier eine Szene auch zum weinen gebracht. Mehr will ich dazu auch nicht sagen um nicht mehr als nötig zu spoilern.
Da die Geschichte nicht nur aus beiden Sichtweisen der Protagonisten erzählt wurde, sondern auch, dass anfangs noch zwischen ein paar Zeitebenen hin und her geswitcht wurde, hat das Buch sehr abwechslungsreich gemacht und man fliegt nur so durch das Buch.
Das Cover ist sehr schlicht gehalten dennoch gefällt mir das Zusammenspiel der Farben darauf.
Auf jeden Fall werde ich den zweiten Band auch noch lesen da mich die Geschichten der beiden Protagonisten die ich schon kennen lernen durfte sehr interessiert.
„Never too close“ bekommt von mir gute ♥♥♥.