Show me the stars

Show me the stars

5. Mai 2020 0 Von marina

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Auf einen Blick

Autor: Kira Mohn
Verlag: EndlichKyss
Altersempfehlung: –
Erscheinungsdatum: 23. Juli 2019
Seitenanzahl: 416  Seiten
Preis: 12,99 €

 


 Inhalt

Auszeit!
Diese Überschrift schreit Liv geradezu an, als sie deprimiert Stellenanzeigen durchforstet.
Nach dem Journalismusstudium wollte sie eigentlich durchstarten, aber ein verpatztes Interview hat sie gerade den ersten Job gekostet.
Da hört sich die Anzeige, in der für sechs Monate ein Housesitter für einen Leuchtturm auf einer kleinen Insel vor der irischen Küste gesucht wird, wie ein Traum an.
Eine Auszeit ist genau das, was sie jetzt braucht.
Sie bewirbt sich, und nur wenige Wochen später steht Liv vor ihrem neuen Zuhause.
Und zwar zusammen mit einem gutaussehenden Iren, der ihr Herz erst zum Klopfen, dann zum Überlaufen und schließlich zum Zerbrechen bringt …


 

>>Menschen wie Dana oder meine Mutter – mann kann sich an ihnen abarbeiten, doch meistens trifft man sich selbst damit härter, als man sie treffen könnte. <<

 

Meine Gedanken

Dem Hype um das Buch konnte man als Bookstagramer kaum entkommen. So entschied ich mich,  jetzt wo der Hype etwas abgeflacht ist „Show me the stars“ zu lesen und was soll ich sagen. So leid es mir tut, kann ich auf den Hypezug nicht aufspringen.
Warum und Wieso?

Nun denn, fangen wir an.

Fangen wir mal mit Liv an. Gerade in ihrer schwierigen Situation jetzt das Weite zu suchen und eine Pause einzulegen konnte ich noch nachvollziehen. Aber gerade mit ihren Problemen alleine in einen Leuchtturm auf einer Insel zu ziehen fand ich anfangs sehr sureal. Gut im Verlaufe des Buch war es dann doch vielleicht keine so schlechte Idee denn sie konnte sich so ihren Ängsten stellen. Dennoch wurde ich mit ihr einfach nicht warm. Ich konnte ihre Gedanken und Handlungen einfach nicht nachvollziehen und an einige Stellen war sie mir einfach zu unselbstständig und naiv.

Kjer mochte ich anfangs noch. Er wirkte auf mich nett freundlich hilfsbereit und fröhlich. Mal ein Mann ohne Schattenseiten und diverse verkorksten Problemen. Tja Fehlanzeige. Gerade wegen seiner Vergangenheit und auch seine Wandlung zum Ende des Buches machte ihn das für mich sehr un-authentisch.

Der Inhalt der Geschichte war mir persönlich zu flach und viel zu sehr mit unnötigen Szenen in die Länge gezogen. Es war immer das Gleiche. Klar was soll man auch auf einer Insel allein tun. Aber gerade die Idee mit dem Reiseblog und den Artikeln, die Sie schreiben wollte hätte man viel mehr einbringen können. Alles nur so leicht angefangen aber nicht wirklich beendet. Es gab so viel Potential, das ganze zu vertiefen, aber leider wurden viel zu viele Themen angeschnitten nur um sie dann wieder schnell schnell auf zu lösen oder gar nicht mehr weiter zu thematisieren. Und das Ende war für mich leider auch viel zu schnell abgehackt und eben beendet. Ich muss ehrlich sagen, dass ich einen Art New-Adult Roman erwartet habe, sprich viele heißen Szenen und kaum Hintergrund. Daher war ich sehr angenehm überrascht, dass diese fast ausgeblieben sind. Das war auf jeden Fall mal ein Pluspunkt, wobei diese vielleicht mehr Spannung in das Buch gebracht hätten.

Einzig und allein das Setting hat mir wahnsinnig gut gefallen. Anfangs habe ich das Buch noch tagsüber gelesen aber recht schnell merkte ich, dass ich das Buch am Abend lesen sollte, denn bei Sonnenschein und gefühlten 30 Grad konnte ich mich nicht wirklich auf das Setting einlassen.  Dann aber eingekuschelt in die Bettdecke im Dunkeln nur ein kleines Licht konnte ich mich voll und ganz auf das Setting einlassen. Ich fühlte mich dann beim Lesen als wäre ich dort auf der Insel, im Leuchtturm, hörte die Wellen gegen die Klippen rauschen und spürte die Kälte. Daher mein Tipp an euch lest das Buch in den kalten Monaten. Das hat mir richtig gut gefallen.

Der Schreibstil war auch sehr angenehm zu lesen und hätte mich das Buch fesseln können wäre das Buch auch sicher flüssig zu lesen gelesen gewesen. Aber so brauchte ich Tage für ein Buch welches ich normalerweise (nach meiner Leseerfahrung bisher) in ein bis zwei Tagen durchgesuchtet hätte.

Das Cover ja passt auf den Fall zur Geschichte. Dennoch hätte man den Leuchtturm, der ja der Hauptfokus in dem Buch war, noch mit eingebaut auf dem Cover wäre es für mich perfekt gewesen.

Airin, Liv’s neue Freundin, hat in Band 1 sehr viel Raum bekommen, was mich natürlich auf ihren Band somit Teil 2 der Trilogie neugierig gemacht hat. Wenn ein bisschen Zeit vergangen ist werde ich „Save me from the night“ lesen. Hoffentlich kann mich diese Geschichte dann mehr fesseln.

Es war kein schlechtes Buch das will ich mit meiner Rezension auch nicht sagen. Mir hat die Idee die die Autorin hatte mit der jungen Frau auf einer Insel in einem Leuchtturm die zu sich selbst findet sehr gut gefallen nur leider war es mir einfach zu wenig weil das Potential welches das Buch durchaus gehabt für mich nicht ausreichend ausgeschöpft wurde.

Der Auftakt der Leuchtturm Trilogie bekommt vom mir schweren Herzens nur ♥♥.