Nur noch ein bisschen Glück

Nur noch ein bisschen Glück

27. Juli 2020 0 Von marina

*Werbung da Rezensionsexemplar

Auf einen Blick

Autor: Simona Ahrnstedt
Verlag: Forever
Altersempfehlung: –  Jahren
Erscheinungsdatum: 13. Juli 2020
Seitenanzahl: 448 Seiten
Preis:  € 14,99|15,50 [DE|AT]

 


 Inhalt

Das Großstadtmädchen Stella ist auf dem Land gestrandet – im idyllischen südschwedischen Dorf Lahlom. Innerhalb eines Tages hat sie ihren Job und ihre Wohnung verloren und herausgefunden, dass ihr Verlobter sie betrügt.
Nachdem sie sich betrunken, die Augen ausgeheult und ihren Ex gestalkt hat, begreift sie, dass sie einen neuen Plan braucht.
Im Haus Sonnenrose, das einst ihren Großeltern gehörte, will sie sich neu sortieren.
Umgeben von verrückten Ziegen, schmollenden Teenies und einem sexy Biobauern, der überraschend gut küssen kann, gewöhnt sie sich schneller an das Leben auf dem Land, als ihr lieb ist.
Denn eigentlich will sie nur eins: nach New York. Doch was, wenn das Leben andere Pläne hat?



Aber man wurde in eine Schublade gesteckt, und dort blieb man.
Man war der, für den man immer schon gehalten wurde.


Meine Gedanken

Wie immer bei einem Rezensionsexemplar möchte ich mich bei denen bedanken die es mir ermöglichen Bücher zu lesen und auf meinen Blog besprechen zu dürfen. Vielen Dank an dieser Stelle an EHRLICHANDERS. ♥

So und nun kommen wir zum Buch.

Stella war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine liebevolle wenn auch etwas chaotisch Protagonistin. Wie sie sich, ohne etwas zu besitzen, auf in eine neues Abenteuer stürzt und sich dabei selbst findet war klasse lesen zu können. Dass sie zum Ende hin nicht denselben Fehler begeht und sich treue bleibt, ohne auf ihr Herz zu vergessen fand ich einfach nur klasse.

Thor als männlicher Protagonist hat mich vollends überzeugt. Wie er den Spagat zwischen Familie, Landwirtschaft und Tiere hin bekommt fand ich super. Was mir bei ihm besonders gut gefallen hat das er trotz, dass er Vater ist sich selbst aber auch als Mann wiederfindet und für sich einsteht.

Die Idee der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und es war auch sehr gut umgesetzt wie ich finde. Das Buch hatte von Anfang bis Ende eine roten Faden, sowie hier und da einen spannenden Wendepunkt mit sich gebracht, so dass das Buch nie langweilig wurde. Sämtliche Nebenprotagonisten rundet die Geschichte ab und machten zu einem Buch für sich. Wie bei jedem guten Buch war das Ende zu rasch da. Die Selbstfindung und die Findung der Wurzeln hätte ein Prozess sein können der etwas detaillierter und ausführlicher beschrieben werden hätte können, während die Sexszenen etwas weniger und weniger vulgär hätte sein können. Das ist aber keine Kritik meinerseits, sondern einfach nur ein Wunsch von mir. 😉

Der Schreibstil ist super angenehm und flüssig zu lesen. Was mir besonders gut gefallen hat war das die Aussprache aller Protagonisten deren Alter entsprechend waren. Dass das Buch aus beiden Sichten erzählt wieder fand ich wie immer großartig, denn so konnte ich die Gedanken und Handlungen von Thor und Ella nachvollziehen. Simona Ahrnstedt hat es in diesem Buch geschafft, viele Themen wie Rassismus, Feminismus, Homosexualität, Trauerbewältigung und Mobbing einzubringen, ohne die Leichtigkeit des Buches zu verlieren aber auch nicht das die wichtigen Themen ins lächerliche gezogen werden. Das sommerliche Gefühl und das schwedische Setting waren einfach traumhaft beschrieben und ich fühlte mich sofort dorthin versetzt.

Das Cover spricht für sich und spiegelt auf jeden Fall die Geschichte wider. Das Gefühl von Luft Land und Liebe. Es ist auf jeden Fall wunderschön und gut gelungen.

Zum Schluss möchte ich mich noch bei Simona Ahrnstedt bedanken, dass sie für ihre Geschichte eine weibliche Protagonistin eingebunden hat die halb Inderin ist bedeutet mir wahnsinnig viel, weil ich selbst aus Indien komme und mich Themen über meine Herkunft genau wie Stella beschäftigen. Dass Stella ihre Wurzeln gefunden hat, hat mich mega gefreut.

„Nur noch ein bisschen Glück“ bekommt von mir definitiv ♥♥♥♥♥.