One Night DIE BEDINGUNG
*Werbung da Verlinkung
Auf einen Blick
Autor: Jodi Ellen Malpas
Verlag: Goldmann
Altersempfehlung: – Jahren
Erscheinungsdatum: 21. August 2017
Seitenanzahl: 544 Seiten
Preis: € 12,00 | 12,40 [DE|AT]
Inhalt
Livy kann auf ein aufregendes Leben verzichten: Sie ist glücklich damit, in einem kleinen Café zu kellnern und die Abende mit ihrer geliebten Großmutter zu verbringen.
Doch als sie M begegnet, soll sich alles verändern.
Er ist arrogant, reich und mit seinen strahlend blauen Augen gefährlich attraktiv – und er macht Livy ein Angebot, das ihre heile Welt komplett auf den Kopf stellt: Er will eine Nacht mit ihr verbringen, eine leidenschaftliche Nacht ohne Verpflichtungen, ohne Gefühl. Irgendetwas an M lässt Livy alle Vorsicht vergessen, und sie willigt ein, obwohl sie weiß, dass ihr Herz sich nach mehr sehnt. Und M verbirgt ein Geheimnis, das Livy in Gefahr bringt, nicht nur ihre Herz zu verlieren …
Ich will mich wieder lebendig fühlen, aber ich will mich nie mehr tot fühlen.
Meine Gedanken
Es ist zwar schon ein paar Jahre her, aber ich weiß heute noch wie gut mir damals die „Lost in you“ Trilogie gefallen hat, welche von der Autorin geschrieben wurde. So habe ich mich auch dann entschieden mir ihre neuste Trilogie zu holen, da mir auch hier der Klappentext von Band 1 sehr zugesagt hat.
Ich gebe auch jedem Buch die Chance mich bis zum Schluss zu überzeugen, wobei ich dieses schon nach der Hälfte abbrechen wollte. Ich bin auch nicht dafür Bücher, welche mir nicht gefallen haben auszuschlachten oder durch den Dreck zu ziehen, denn ich schätze die Arbeit der AutorInnen sehr, aber zu diesem Buch muss ich doch das eine und andere sagen.
Warum und wieso? Ja lest weiter dann werdet ihr es erfahren.
*Achtung die Rezension wird kleine Spoiler enthalten“ damit man meine Meinung nachvollziehen kann!
Zuerst einmal zu Olivia – die Hauptprotagonistin konnte ich zu keiner Zeit verstehen, weder in ihrem Handeln noch in ihrem Tun. Anfangs ist sie die zurückhaltenden fast isolierte Kellnerin und kaum, dass sie auf M trifft wird sie zu einer Sorry den Ausdruck – labilen Sexsüchtigen, die nicht mehr klar denken kann. Sie versucht zwar immer wieder sich zu behaupten, scheitert aber sobald M. in der Nähe ist. Bei ihr war bis zum Schluss keine Weiterentwicklung zu sehen. Das hat mich einfach tierisch aufgeregt, auch weil ich wegen ihrer Vergangenheit mehr Reife erwartet habe.
M. konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Er ist zwangsneurotisch und hat, auch wenn er auch teilweise liebevoll mit Livy umgegangen ist, keine Respekt vor ihrer Meinung und ihren Wünschen. Er überrollt sie und mit Zuneigung oder gar Anmerkung hat das in meinen Augen wenig zu tun.
Die Nebenprotagonisten, wie Olivia’s Nan, ihr bester Freund, Arbeitskollegen hätten zwar sehr gut in die Geschichte gepasst meiner Meinung nach, haben aber zu wenig Raum bekommen.
Kommen wir nun zur Geschichte selbst.
Ich muss ehrlich sagen ich bin richtig enttäuscht. Der Klappentext hat sich spannend und knistern für mich angehört. Und durch die Seitenanzahl von über 500 Seiten habe ich eine erotische Liebesgeschichte erwartet. Alles was ich bekommen habe war ein Inhalt der zu 75% aus Sexszenen bestand und, der für mich weder nachvollziehbar noch Hand und Fuß hatte. Mir ist bewusst, dass ein Liebesroman nicht mit einem Buch aus dem Erotik Genre zu vergleichen ist, dennoch habe ich schon, dass ein oder anderen Erotikbuch gelesen wo auch eine großartige Liebesgeschichte dabei war die mich mit ihrer Authentizität und Erotik gefangen nehmen konnte. Das war hier nicht der Fall und ich denke jeder der das erwartet wird hier bitter enttäuscht. Zu keiner Zeit konnte ich die Verbindung zwischen den beiden nachvollziehen. Alles ist sehr oberflächlich und grenzt für mich eher an eine Besessenheit und Besitzverhältnis als an eine respektvolle Beziehung in der Liebe oder Zuneigung an erster Stelle steht. Auch wird vieles nur angerissen ohne dass es aufgeklärt wurde. Die Wendung die M. zum Schluss betrifft, war sehr überraschend, denn damit hab ich überhaupt nicht gerechnet, dennoch finde ich passt das überhaupt nicht zu Ihm. Die Schlussszenen sind zwar abgeändert, haben mir persönlich aber eine zu starke Ähnlichkeit mit Fifty Shades of Grey.
So lange wie ich für dieses Buch gebraucht habe zu lesen habe ich schon lange nicht mehr gebraucht. Denn wie in den anderen bisher gelesenen Erotikromanen, war auch hier der Schreibstil flüssig zu lesen. Obwohl die Geschichte aus Livy’s Sicht erzählt wird wurde ich nicht warm mit ihr. Die Geschichte war mir zu sehr in die länge gezogen und zu langatmig. Etwas das mir auch sehr sauer aufgestoßen ist und keinen guten Eindruck hinterlassen hat, war die teilweise echt derbe und unpassende Ausdrucksweise, die hier vorhanden war. Wie die Protagonisten miteinander gesprochen haben, hat mir wirklich nicht gefallen. Wenn jemand so mit mir reden würde, würde ich gehen und mir das nicht bieten lassen.
Einzig und allein das wirklich wunderschöne Cover gefällt mir an diesem Buch. Dass das wunderschönes saphirblau, das eine zentrale Rolle in der Geschichte spielt, für das Cover genommen wurde, finde ich super.
Nach langem überlegen habe ich mich durch den gemeinen Cliffhanger am Schluss entschieden, dem zweiten Band noch eine Chance zu geben und zumindest mal hinein zu lesen. Vielleicht kann dieser noch etwas rausreißen und vielleicht kann ich die Geschehnisse vom ersten Band besser verstehen.
Der erste Band bekommt von mir leider nur ♥ fürs Cover.