365 Tage

365 Tage

22. Dezember 2020 0 Von marina

*Werbung da Rezensionsexemplar

Auf einen Blick

Autor: Blanka Lipińska
Verlag: Blanvalet
Altersempfehlung: 16 Jahren
Seitenanzahl: 400 Seiten
Erscheinungsdatum: 28.Dezember 2020
Preis:  € 12,90 | 13,30  [DE|AT]

 


 Inhalt

Hotelmanagerin Laura fährt mit Freunden nach Sizilien. Sie will dort ihren Geburtstag feiern und hofft, dass auch ihr Freund Martin im Urlaub endlich mehr Zeit für sie haben wird.
Doch es kommt ganz anders: Nach einem heftigen Streit verlässt Laura wutentbrannt das Hotel – und begegnet Don Massimo Torricelli.
Der attraktive, junge Don ist das Oberhaupt einer der mächtigsten Mafia-Familien Siziliens und gewohnt zu bekommen, was er will.
Und Massimo will Laura.
Er entführt sie in seine luxuriöse Villa und macht ihr ein Angebot: 365 Tage soll sie bei ihm bleiben, wenn sie sich bis dahin nicht in ihn verliebt hat, wird er sie gehen lassen. Massimo ist siegessicher, doch er hat nicht mit der selbstbewussten Laura gerechnet …


 

Sie war mein Fluch, mein Wahn und womöglich auch mein Erlösung.


Meine Gedanken

Wie immer, wenn es sich um ein Rezensionsexemplar handelt möchte ich mich an erster Stelle bedanken dafür. Danke @bloggerportal!

Der Film zum Buch oder das Buch zum Film? In meinem Fall wars zweiteres, das Buch zum Film.

Ich habe mich sehr gefreut als ich erfahren habe, dass das Buch ins Deutsche übersetzt wird, denn ein Buch ist doch immer besser als die Buchverfilmung oder nicht?

Tja bei diesem Buch wird man bitter enttäuscht, wenn man sich zu viel erwartet.

Schon im Film, trinkt Laura trotz ihrer Herzprobleme meines Erachtens sehr viel. Im Buch hängt sie gefühlt dauern an einem Sektglas oder gleich an einer Flasche. Das hat mir nicht gefallen. So wurde ich mit Laura leider auch nicht warm, da sie mir zu sehr herum gezickt hat, anstatt sich ihrer Situation angemessen zu verhalten.

Massimo, ist im Buch nicht viel anderes als im Film. Für einen Typ aus der Mafia wird aber doch sehr weich dargestellt, wobei das aber sicher auch daran liegt, dass man Ihn in seinem alltäglichen Leben kaum begleitet, da das meiste aus Lauras Sicht erzählt wird.

Von der Geschichte habe ich mir viel mehr erwartet als, das was ich zu lesen bekommen habe. Keine Spannung, kein Tiefgang, kein Realismus und keine Authentizität. Ein realistisches Kennenlernen und Verlieben angesichts dieser Umstände sind in dem Buch nicht vorhanden. Zu schnell für mein Empfinden nimmt Laura ihre Entführung hin und verfällt Massimo. Alles scheint sich nur um Luxus Geld und teure Handtaschen zu drehen. Sie hat nicht mal Angst vor ihm und die Gegenwehr wirkte auch sehr unglaublich würdig. Ebenfalls werden das Leben und die Arbeit der Mafia kaum mit in die Geschichte eingebunden. Jedes Mal, wenn ich gedacht habe jetzt wird’s spannend, wird alles abgewürgt. Das manche Szenen und Verläufe abgewandelt wurde, hatte mir nichts ausgemacht.

Der leichte Schreibstil ermöglicht einem ein flüssiges Leseerlebnis. Die Aussprache war zum Teil anfangs wieder etwas gewöhnungsbedürftig für mich, hab aber schon „schlimmeres“ erlebt.

Das Cover ist jetzt keines, dass mir in einer Bibliothek ins Auge stechen würde, was ich sehr schade finde. Die Grundidee der Geschichte sowie der Film hätte viel Material geboten für ein großartiges Cover. Warum man nicht die Schauspieler fürs Cover engagiert hat versteh ich nicht ganz so.

Alles in allem und je länger ich darüber nachdenken, bin ich wirklich sehr enttäuscht von dem Buch. Ich denke auch nicht, dass ich es weiterempfehlen würde. Ob ich den zweiten Teil lesen werden kann ich jetzt noch nicht sagen, wenn dann nur wenn dieser vor der zweiten Verfilmung erscheint, um beim Lesen etwas „mehr“ Spannung zu haben.